Zum Evangelium nach Markus 10, 46-52 am Sonntag, den 28.10.2012 In einem Gedicht von Tagore heißt es: „Du hast mir deine Liebe geschenkt, indem Du die Welt mit Deinen Gaben fülltest. Sie werden über mich ausgegossen, und ich sehe sie nicht, denn mein Herz schläft und die Nacht ist dunkel.“ Wie oft gehe ich blind …
Zum Evangelium nach Markus 10, 35-45 am Sonntag, den 21.10.2012 Platzstreitereien. Rangeleien um die besten Plätze. Sich einen guten Platz sichern. Sich neben den Mächtigen und Einflussreichen platzieren. Angst, keinen guten Platz mehr abzubekommen. Anspruch auf einen guten Platz geltend machen. Aber – es gibt keinen Platz an der Sonne. Der Platz neben Jesus bleibt …
Zum Evangelium nach Markus 10, 17-30 am Sonntag, den 14.10.2012 Beim Lesen dieses Textes fällt mir eine alte indische Geschichte ein. Dort schenkt ein Mann, stolz auf seinen Reichtum, einem weisen Brahmanen eine goldene Spange, um seinen Segen zu erhalten. Der Weise nimmt die Spange und wirft sie ins Meer. Dem Reichen gehen die …
Zum Evangelium nach Markus 10, 2-16 am 07.10.2012 Das Evangelium zeigt uns ganz drastisch, dass es die Bedrohung der Trennung zur Zeit Jesu auch schon gegeben hat. Wie es heißt, kommen Pharisäer mit einer rechtlichen Streitfrage zu Jesus: „Darf ein Mann seine Frau aus der Ehe entlassen?“ Natürlich war das wieder mal so …
Zum Evangelium nach Markus 9, 38-43.45.47-48 am 30.9.2012 Das Lesejahr B führt uns durch das Markus Evangelium. An diesem Sonntag trauen wir unseren Ohren und unseren Augen nicht. Dieser Satz ( … für und gegen …) kommt in vielen Variationen im Neuen Testament, aber auch in verschiedenen politischen Zusammenhängen daher. Die Worte Jesu zu seinen …
Zum Evangelium nach Markus 9, 30 – 37 am 23.09.2012 Größer, schneller, weiter. Vorgesetzter, Chief Executing Officer, Vorsitzender des Aufsichtsrates. Und sicher auch Messdiener, Kaplan, Pfarrer, Bischof. Selten ist die Orientierung nach unten. Verlangsamung wird ebenso misstrauisch beäugt wie die Wortschöpfung „slow food“, bei der es um kleine, sorgfältig zubereitete Speisen geht, die neben …
Zum Evangelium nach Markus 9, 30-37 am 23.9.2012 … Sie schwiegen, denn sie hatten unterwegs miteinander darüber gesprochen, wer (von ihnen) der Größte sei … Es menschelt, auch und insbesondere bei den Jüngern Jesu. Sie sind fehlbar, wie wir alle. Wir alle streben nach Ansehen, nach ein bisschen Macht und Einfluss. Wir sonnen uns …
Zum Evangelium nach Markus 8, 27-35 am 16.09.2012 In jener Zeit ging Jesus mit seinen Jüngern in die Dörfer bei Cäsaréa Philippi. Unterwegs fragte er die Jünger: Für wen halten mich die Menschen? Jesus belehrt seine Jünger. Zunächst fragt er sie: „Für wen haltet ihr mich?“ Petrus gibt die richtige Antwort: „Du bist der Messias!“ – …
Zum Evangelium nach Markus 7, 31 -37 am 09.09.2012 Mensch, schlecht hören kannst du aber gut! So oder so ähnlich sind wir sicherlich schon einmal in unserem Leben angesprochen worden, oder haben selbst uns so Luft gemacht. Wenn wir Glück hatten, ein bisschen mit Augenzwinkern und Humor, manchmal aber auch vorwurfsvoll und mit Kopfschütteln bedacht.
Zum Evangelium nach Markus 7,1-8.14 – 15.21-23 am 02.09.2012 Mein Kopf ist noch voll von erschütternden Eindrücken vom Alltagslebens der Menschen im Großraum Kairo. So dachte ich zunächst spontan beim Lesen der ersten Verse des Evangeliums, dass vom praktischen, hygienischen Standpunkt aus gesehen die Einhaltung der beschriebenen Reinheitsgebote als durchaus sinnvoll angesehen werden muss! Aber die …