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Gleichnis vom ungerechten Richter

14. Oktober 2016|Impuls zum Sonntag|Gleichnis, Lk, Richter, Sonntagsimpuls
Home » Gemeindenachrichten » Impuls zum Sonntag » Gleichnis vom ungerechten Richter

Zum Evangelium Lk 18,1-8 am Sonntag, dem 16.102016

 

Er sagte ihnen aber auch ein Gleichnis dafür, dass sie allezeit beten und nicht ermatten sollten, und sprach: Es war ein Richter in einer Stadt, der Gott nicht fürchtete und vor keinem Menschen sich scheute.

Es war aber eine Witwe in jener Stadt; und sie kam zu ihm und sprach: Schaffe mir Recht gegenüber meinem Widersacher!

Und eine Zeit lang wollte er nicht; danach aber sprach er bei sich selbst:

Wenn ich auch Gott nicht fürchte und vor keinem Menschen mich scheue, so will ich doch, weil diese Witwe mir Mühe macht, ihr Recht verschaffen, damit sie nicht am Ende komme und mir ins Gesicht fahre.

Der Herr aber sprach: Hört, was der ungerechte Richter sagt!

Gott aber, sollte er das Recht seiner Auserwählten nicht ausführen, die Tag und Nacht zu ihm schreien, und sollte er es bei ihnen lange hinziehen?

Ich sage euch, dass er ihr Recht ohne Verzug ausführen wird. Doch wird wohl der Sohn des Menschen, wenn er kommt, den Glauben finden auf der Erde?

 

„Na dann wollen wir mal Gnade vor Recht ergehen lassen.“ Diesen Satz kennt wohl ein jeder von uns, wir alle haben ihn mit hoher Wahrscheinlichkeit schon einmal gesagt bekommen oder ihn selbst zu Jemandem gesagt.

 

Doch zunächst sollte einmal betrachtet werden, worum es in dem Evangelium zum jetzigen Sonntag geht. Es handelt von einem scheinbar unbesiegbaren Richter, der weder vor Menschen noch vor Gott Angst zu haben scheint. Eines Tages kam jedoch eine Witwe zu ihm und forderte ihn auf, dass er ihr Recht verschaffen möge. Anfangs schien es dem Richter egal zu sein und er hatte nicht Recht Lust ihr zu helfen. Nach einiger Zeit machte er sich Gedanken zu der Angelegenheit und, obwohl er ja selbst Gott nicht fürchtete, so beschloss er doch der Witwe zu helfen und ihr Recht zu verschaffen, da sie ihm Mühe bereitete und er besorgt war, dass sie ihm ins Gesicht fahre.

 

 

 

Aber was heißt das nun, was will der Evangelist Lukas uns mit dieser Geschichte mitteilen? Wer Macht hat, kann tun und lassen war er will und brauch keine Strafen zu befürchten?

Die „Machtlosen“ haben dagegen keine Wahl und müssen sich gewissermaßen ausgeliefert fühlen?

 

Aber warum gibt der Richter nach einiger Zeit nun nach? Fürchtet der Richter die Witwe nun doch oder will er sich nur selber über sie lustig machen und sie vor der Öffentlichkeit bloßstellen?  Der Vers 18,5 lässt sich in dieser Hinsicht in zwei Richtungen hin deuten. So besteht zum einen die Möglichkeit, dass der Richter die „benutzt“ um seine Macht zu demonstrieren. Zum andern besteht aber auch die Möglichkeit, dass er tatsächlich aufgrund der Beharrlichkeit der Witwe eingeknickt ist und in Wahrheit doch ihre Hartnäckigkeit fürchtet. Man kann sagen, er wählt gewissermaßen den Mittelweg.

 

Jesus fordert mit diesem Gleichnis seine Anhänger, denen er diese Geschichte erzählt, auf, ihr Recht einzufordern und im Gebet darauf zu vertrauen, auch wenn es noch so aussichtslos erscheinen mag, dass sie Recht erhalten. Die Witwe fungiert an dieser Stelle für Jesus als Vorbild und das obwohl Witwen in biblischer Zeit mit Waisen und Kranken etc. als Schlusslicht der Gesellschaft galten. Das Recht der Armen, das in Israel seit dem Auszug aus Ägypten gilt, ist schon vorher auf ihrer Seite. Psalm 82 macht diesen Aspekt deutlich: „Schafft Recht dem Geringen und der Waise, dem Elenden und dem Bedürftigen lasst Gerechtigkeit widerfahren! Rettet den Geringen und den Armen, entreißt ihn der Hand der Gottlosen!“

 

Und was bedeutet das für die Menschen heutzutage? Manchen scheint es wohl oftmals so zu gehen, wie der Witwe in dem Gleichnis. Wir fühlen uns klein und aussichtlos in der Hoffnung einmal Recht zu bekommen. Unsere Chancen stehen scheinbar schlecht. Wir sagen uns dann „was soll’s?“ und machen weiter wie immer, auch Gebete scheinen in dieser Hinsicht nutzlos, sie gehen ja doch nicht in Erfüllung. Zu Gott zu beten scheint nicht mehr ratsam, unsere Gebete scheinen an ihm abzuprallen, wie ein Flummi den man gegen eine Wand wirft.

 

Aber warum hören wir nicht auf Christus? Wenn selbst die Witwe in aussichtsloser Lage die Hilfe Gottes aufgrund ihrer Beharrlichkeit erfährt und Recht bekommt, dann sollten auch wir darauf vertrauen, das Gott uns Recht verschafft, denn auch wir haben ein Rechtsanspruch Gottes, der uns durch Jesus zuteilwurde. Sündenvergebung, Heil, Seligkeit und ewiges Leben. Durch die Taufe wird bzw. wurde uns dieses Recht zu teil, wir bekennen uns zu Christus und erhalten dadurch seinen Schutz, der bis zum Tode bestand hat.

Darum sollten wir dankbar sein. Denn Gebet und Dankbarkeit stehen so in einem direkten Zusammenhang, aus dem eine gewisse Haltung resultiert, die sich unter anderem in Beharrlichkeit äußern mag.

 

Auch wenn unsere Chancen zu gewinnen oftmals quasi bei 0 stehen, so haben wir doch mit Jesus den besten Anwalt bzw. Richter, den wir uns nur vorstellen können, auf unserer Seite. Um alles was wir Gott bitten, wird uns Gott geben. Ein Gebet scheint deshalb umso mehr hilfreich, denn Glaube ist Vertrauen darauf, dass Gott für sein Recht einsteht.

 

 

Ich wünsche Ihnen und Euch einen frohen und gesegneten Sonntag.

 

Matthias Parthe

 

Die Rubrik Impuls zum Sonntag – gibt Frauen und Männern aus unserer Gemeinde die Möglichkeit, ihrem priesterlichen und prophetischen Auftrag Ausdruck zu verleihen. An dieser Stelle finden Sie in jeder Woche neu persönliche Gedanken zum Evangelium des jeweiligen Sonntags – individuelle Lebens-und Glaubenszeugnisse von Menschen, die versuchen, ihr Leben aus der Kraft der Taufe anzunehmen und zu gestalten.

11. Oktober 2016 mschmale

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