Impuls zum 16. Sonntag im Jahreskreis, 18.7.2021 – Mk 6, 30-34:
30 Die Apostel versammelten sich wieder bei Jesus und berichteten ihm alles, was sie getan und gelehrt hatten. 31 Da sagte er zu ihnen: Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus! Denn sie fanden nicht einmal Zeit zum Essen, so zahlreich waren die Leute, die kamen und gingen. 32 Sie fuhren also mit dem Boot in eine einsame Gegend, um allein zu sein. 33 Aber man sah sie abfahren und viele erfuhren davon; sie liefen zu Fuß aus allen Städten dorthin und kamen noch vor ihnen an. 34 Als er ausstieg, sah er die vielen Menschen und hatte Mitleid mit ihnen; denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er lehrte sie lange.
Aufgrund der Not der Menschen
stellt Jesus seine eigenen Bedürfnisse
und die seiner Jünger hintenan.
In der vergangenen Woche hat Jesus seine Apostel ausgesandt,
das Heil zu bringen, durch das TUN!
Im heutigen Evangelium sind sie gemeinsam auf dem Weg.
Bei dem Versuch, einige Zeit für sich und seine Jünger zu haben,
werden sie von vielen Menschen verfolgt, die auf der Suche nach seinem Heil sind.
Egal wohin er sich wendet, die Menschen sind schon da.
Jesus bekommt Mitleid mit diesen Menschen,
er leidet mit ihnen!
Das ist seine Mission, mit uns Menschen zu leiden.
Eins mit uns zu sein!
Darum ist er selbst ganz Mensch geworden.
Das ist auch unsere Mission.
Mit anderen Menschen Mitleid zu haben.
Dass wir uns in andere Menschen hineinversetzen,
dass wir empathisch sind, wenn andere Menschen unser Tun benötigen.
Dass wir Menschen Orientierung geben, die Orientierung suchen,
dass wir Menschen Trost spenden, die trauern,
dass wir Menschen die Hand reichen, die den Halt verloren haben,
dass wir Menschen auf der Flucht Zuflucht bieten.
Darin besteht unser Gottesdienst, in der bedingungslosen Zuwendung zum Menschen.
Darin begegnen wir IHM persönlich.
Thomas Schlott