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Mit Feuer taufen

8. Januar 2016|Impuls zum Sonntag|Dienst, Dietmar Schmidt, Maria Magdalena, Sonntagsimpuls, Taufe
Home » Gemeindenachrichten » Impuls zum Sonntag » Mit Feuer taufen

Taufe des Herrn, 10.01.2016 – Zum Evangelium nach Lukas 3, 15-16, 21-22

 

Die Zahl des Tages lautet 46. Nein, das ist nicht die Addition aus Datum und Fundstelle des Evangeliums, so gern auch die Zahlensymbolik in der Bibel aufgegriffen wird.

 

Fast auf den Tag genau vor 46 Jahren wurde der Mann zum Priester geweiht, der heute zum letzten Mal als hauptamtlicher Pastor dieser Gemeinde die Messe feiern wird. Dietmar Schmidt wird heute in den „besonderen Dienst“ wechseln. „Besonderer Dienst“ – eine merkwürdige Bezeichnung für das Dienstverhältnis eines Priesters, oder? Ist das, was ein Priester normalerweise tut, nicht ohnehin ein ganz besonderer Dienst? Der Dienst der Nachfolge Jesu kennt keinen regulären Feierabend. Ein Priester ist Begleiter auf dem Weg des Lebens; mithin auch an den Stationen, die von Frustration, Scheitern und Zweifel geprägt sind.

 

Nachfolge Jesu. Schon Jesus selbst gibt seinen Jüngern auf, alles zurück zu lassen, was sie mit ihrem vorigen Leben verbindet. Stattdessen sollen sie sich ganz in seinen Dienst nehmen lassen, mit Haut und Haar und nur im Vertrauen auf Gottes Beistand. Wenn man sich von den „irdischen Fesseln“ gelöst hat, soll man frei sein für den eigentlichen Dienst. Nach einigen Vorstationen wirkte Dietmar Schmidt zwei Jahrzehnte in den Gemeinden im Wattenscheider Süden, als Stadtdechant auch darüber hinaus.

 

St. Maria Magdalena ist ebenfalls besonders. Die Patronin dieser Kirche und dieser Gemeinde gilt als die Apostelin der Apostel, als erste Zeugin der Auferstehung. Nachfolge Jesu – das heißt, vom Leben zu sprechen. Von dem Leben, welches man auf Erden nicht nehmen kann. Von dem Leben, welches Gott den Menschen zum Geschenk macht, „Leben in Fülle“.

 

Dietmar Schmidt ist der Urheber des begehbaren Taufbeckens in der Kirche St. Maria Magdalena. Geboren wurde die Idee lange vor seinem Wechsel in diese Gemeinde. Und getragen ist sie bis heute von der urchristlichen Erfahrung, körperlich erleben zu können, was es heißt, ins Leben gerufen zu sein. Mit ein paar Tröpfchen auf dem Haupt eines Taufkandidaten ist ein Symbol zu sehen, sicherlich. Aber jeder, der unter einer Dusche steht, bekommt mehr Kontakt mit Wasser. Bei Paulus heißt es, dass wir auf den Tod Jesu getauft werden und mit ihm ins Leben gerufen sind. Das Untertauchen bei der Erwachsenentaufe im begehbaren Taufbecken gibt dem Taufkandidaten für einen kurzen Moment die Möglichkeit, Ohnmächtigkeit und Tod von Ferne zu erahnen. Sein Gewand saugt sich mit Wasser voll und beschwert ihn. Unmittelbar nach dem ersten Aufrichten merkt der Kandidat, dass ihn etwas in die Tiefe zieht. Sofort im Anschluss daran er“lebt“ er den Aufstieg aus dem in den Boden gegrabenen Becken, bei dem das Wasser aus dem Gewand fließt und dieses zunehmend leichter wird. Nach dem Verlassen des Taufbeckens wird der Taufkandidat in ein großes weißes Handtuch gehüllt, umarmt und willkommen geheißen in der Gemeinde. Für die Umstehenden ist sicht- und spürbar, was das Zeichen der Taufe will: Ins Leben rufen. Nicht mit ein paar minimalen Spritzern – tatsächlich.

 

Mit Feuer taufen, wie es im heutigen Evangelium heißt, ist ein Bild. Ein Bild, welches nicht die zerstörerische Kraft des Feuers meint, sondern die lodernde Geisteskraft, die dem lebendigen Gott entspringt. Feuer, welches die Jünger auf dem Weg nach Emmaus empfinden: „Brannte uns nicht das Herz in der Brust, als Er mit uns ging und uns den Sinn der Schrift erschloss?“ Feuer, wie es im Pfingstwunder beschrieben wird, gemeinhin als Geburtstag der Kirche interpretiert, weil die Jünger in allen Sprachen das Wort Gottes weitersagen konnten.

 

Jeder, der sich in diesen Dienst des Nachfolgens und Weitersagens stellt, steht in einem besonderen Dienst. In einem auch aufreibenden Dienst, weil es viel leichter ist, die Asche zu verwalten, als das Feuer mit neuer Nahrung zu versorgen. An den Schluss dieses kleinen Impulses möchte ich daher an die Formulierung erinnern, die Dietmar Schmidt gerne an das Ende seiner Predigten stellt (ich benutze das Präsens hier in ganz bewusster Freude und Dankbarkeit):

 

„Komm, Heiliger Geist, erfülle die Herzen deiner Gläubigen und entzünde in uns das Feuer deiner Liebe – immer wieder neu.“

 

Für den heutigen Sonntag wünsche ich Ihnen und uns allen, dass wir etwas von diesem Feuer spüren.

 

 

Tim Wollenhaupt

 

Die Rubrik Impuls zum Sonntag – gibt Frauen und Männern aus unserer Gemeinde die Möglichkeit, ihrem priesterlichen und prophetischen Auftrag Ausdruck zu verleihen. An dieser Stelle finden Sie in jeder Woche neu persönliche Gedanken zum Evangelium des jeweiligen Sonntags – individuelle Lebens-und Glaubenszeugnisse von Menschen, die versuchen, ihr Leben aus der Kraft der Taufe anzunehmen und zu gestalten.

3. Januar 2016 mschmale

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