Zum Evangelium Mt 28, 16-20 am Sonntag, dem 31.05.2015
Das Wichtigste kommt oft zum Schluss. Am Ende eines Buches, eines Briefes oder auch eines Gesprächs werden wir dann mit der eigentlichen Aussage, dem eigentlichen Ergebnis konfrontiert.
So wie ich jemandem zum Abschied die Hand gebe oder ihn umarme, so wie ich meinem Gegenüber gute Wünsche oder ein kleines Geschenk mit auf den Weg gebe, darin spiegelt sich unser Verhältnis zueinander. Allein die mir von einem Menschen zugesprochenen Worte „Ich bin da“ helfen und begleiten uns gerade in unsicheren und schweren Zeiten. Gerade solche Worte, die uns die Nähe und den Beistand eines anderen Menschen spüren lassen, tun uns gut und wir brauchen sie.
Jesus sagt zum Abschied zu seinen Jüngern „Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“ Und das sagt er auch zu mir. Da ist einer, der mich begleitet, der bei mir ist. Ich gehe nicht allein durchs Leben.
Es ist gut, in diesem Vertrauen zu leben: dass ich durch Jesus verbunden bin mit Gott als gütigem Vater, als tröstender Mutter, als echtem Freund, auf den Verlass ist.
Aus diesen letzten Worten Jesu wird so ein Anfang und ein Aufbruch.
Dietmar Kanzer
Die Rubrik Impuls zum Sonntag – gibt Frauen und Männern aus unserer Gemeinde die Möglichkeit, ihrem priesterlichen und prophetischen Auftrag Ausdruck zu verleihen. An dieser Stelle finden Sie in jeder Woche neu persönliche Gedanken zum Evangelium des jeweiligen Sonntags – individuelle Lebens-und Glaubenszeugnisse von Menschen, die versuchen, ihr Leben aus der Kraft der Taufe anzunehmen und zu gestalten.