Zum Evangelium Mt 16,21-27 am 23. Sonntag im Jahreskreis, 31.8.2014
Dein Ja sei ein Ja, dein Nein sei ein Nein!
So lautet seine Forderung an uns!
Dabei fällt es uns leichter ein eindeutiges Jein zu sagen!
Im Bekenntnis zu ihm und seinem Evangelium geht es ihm ums Ganze
– um uns ganz und gar!
Er ist wenig versöhnlich gegenüber Petrus,
den er doch zuletzt zu dem Fels ernannt hat,
auf den er seine Kirche erbauen wolle!?
Ein paar Verse weiter betitelt Jesus diesen Petrus als Satan,
der ihn versuche den einfachen leichten Weg zu gehen.
Auch dieses Evangelium war in der Vergangenheit selten eine frohe Botschaft,
sondern eher eine drohende Botschaft.
Sie war und ist geeignet für die fundamentalistische Auslegung!
Trage dein Kreuz! Leiden gehört zum Leben dazu! Sterbe für deinen Glauben!
War das so gemeint?
Oder geht es darum, dass Jesus seine Jünger darauf aufmerksam machen möchte,
was ihm und ihnen blüht?
Was seine Aufgabe als der Christus ist?
Dass das Bekenntnis zu ihm zu Problemen führen wird und
doch notwendig ist?!
Er weiß auch, dass ihr Bekenntnis zu ihm
zu einem Jein werden wird, wenn es brenzlig wird,
weil sie Menschen sind.
Wie wir!
Denken wir daran, wenn wir „Ja“ oder „Nein“ sagen müssen
und uns die Versuchung zum „Jein“ auf der Zunge liegt.
Anlässe dazu gibt es genug.
Wir müssen nur die Zeitung aufschlagen,
die Nachrichten gucken
oder die News aus dem Internet lesen!
Thomas Schlott