Zum Evangelium Lk 13, 22-30 am Sonntag, dem 25.8.2013
Das Bild von der engen und von der verschlossenen Tür (Lk 13,22-30)
konfrontiert mich mit der zentralen Frage: Wie gelange ich in das Reich
Gottes?
Lebe ich so, wie Gott mich gedacht hat? Oder stellt sich nicht doch eine
innere Unruhe ein, ob mein Leben vielleicht teilweise richtungslos
verläuft oder sogar falsch?
„Bemüht euch mit allen Kräften, durch die enge Tür zu gelangen“ (Lk
13,24) – im Vergleich mit parallelen Schriftstellen spitzt sich hier das
Bemühen des einzelnen auf einen Kampf zu. Denn die enge Tür zum Festsaal
wird vom Herrn verschlossen werden, so lesen wir, und dann könnte es
sein, dass ich draußen bleiben muss, weil Gott nichts mit mir anfangen kann.
Halb-herzigkeit hat vor Gott keinen Bestand. Es gibt Augenblicke, die
man nicht verpassen darf, Gelegenheiten, die ergriffen werden wollen.
Ich bin ständig gefordert, Entscheidungen zu treffen, Dinge zu tun oder
eben auch zu lassen.
Und das steht meiner Ansicht nach grundsätzlich nicht im Widerspruch zu
Gottes Barmherzigkeit, zu seiner Geduld mit mir, auf die ich sehr vertraue.
Wir sollten uns einfach davor hüten, es uns zu leicht zu machen und
damit die großzügige Einladung Gottes zu seinem Hochzeitsmahl
auszuschlagen bzw. zu verspielen.
Brigitte Meier
Die Rubrik Impuls zum Sonntag – gibt Frauen und Männer aus unserer Gemeinde die Möglichkeit, ihrem priesterlichen und prophetischen Auftrag Ausdruck zu verleihen. An dieser Stelle finden Sie in jeder Woche neu persönliche Gedanken zum Evangelium des jeweiligen Sonntags – individuelle Lebens-, und Glaubenszeugnisse von Menschen, die versuchen, ihr Leben aus der Kraft der Taufe anzunehmen und zu gestalten.