Online-Gottesdienst am 27.03.2022 um 18 Uhr live über Zoom (> Hier geht es zur Anmeldung):
Kampf ums Klima – weltweit
Am kommenden Sonntag (27.03.22 um 18 Uhr) mit Marc Peñalver als Gesprächspartner und seinem Einsatz für Klimagerechtigkeit rücken uns die Philippinen nahe im Online-Gottesdienst. Marc Peñalver ist Geschäftsführer der philippinischen Umweltorganisation IDIS (Interfacing Development Interventions for Sustainability), die von MISEREOR unterstützt wird. Klimaveränderungen kennen keine Grenzen. Die Auswirkungen der Erderwärmung treffen alle – die Schwächsten leiden zuerst. Unser Gesprächspartner kann uns dafür die Augen öffnen. Er und seine Initiative tragen dazu bei, die weltweiten Folgen klimaschädlichen Handelns klarer zu sehen.
Zuschauer bleiben oder aktiv werden?
Verzweiflung ist ein schlechter Ratgeber und Resignation führt nie in die Zukunft. Um Marc Peñalver hat sich auf den Philippinen eine Gruppe von Aktivist*innen gebildet, die aktiv gegen die Folgen des Klimawandels angeht und vorausschauend die Initiative ergreift, klimaschonendes Handeln zu fördern.
Klimagerechtigkeit bei ungleichen Lebensbedingungen?
Die großen Industrienationen und die aufstrebenden Länder auf ihrem Weg der Industrialisierung verbrauchen die Ressourcen der Erde geradezu hemmungslos – und fühlen sich dabei im Recht. Sie setzen auf ihre Stärke.
Dabei treten die alteingesessenen Industrienationen auf wie der daheimgebliebene Sohn im Lukasevangelium: er saß immer an der Quelle, hatte alles, was er sich wünschte und versteht die Wandlung des Bruders nicht. Ohne solche Ausreißer wie dieser Bruder gewesen zu sein, kommen die Länder auf unserer Erde, die unmittelbar die Veränderungen des Klimas zu spüren bekommen, unter dem Druck dieser Situation vielleicht schneller zur Einsicht und dabei zu anderen Handlungsoptionen als wir. Der Vater im biblischen Text nimmt den Sohn, der einsichtig geworden ist mit offenen Armen auf.
Dem Daheimgebliebenen treibt das die Zornesröte ins Gesicht. Das darf doch nicht wahr sein, das ist nicht gerecht! Der Vater aber hat ein anderes Verständnis von Gerechtigkeit. Damit ist er beiden Söhnen verbunden und beide könnten gut leben. Sie müssten nur zu schätzen lernen, was sie aneinander und voneinander haben können. Ob wir so auch zu einer Form der Klimagerechtigkeit kommen könnten?