Man kann Liebe empfangen. Man kann Liebe schenken. Doch kann man Liebe verlangen? Jesus und zitiert im Evangelium am Sonntag eines der größten und wichtigsten Gebete des Volkes Israels, das hebräische „Schema Israel“: Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr. Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit deinem ganzen Denken und mit deiner ganzen Kraft.
Und weil für Jesus Gott und die Menschen untrennbar zusammen gehören, verknüpft er dieses „jüdische Glaubensbekenntnis“ mit einem zweiten Gebot von gleichem Rang: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Kein anderes Gebot ist größer als diese beiden. Alles Denken, Reden und Handeln des Menschen soll von der Liebe geprägt sein – ganz und gar!
Wo wird das im Alltag deutlich? Wo dürfen wir uns auf solche tätige zweckfreie Liebe verlassen? Wo setzen sich Menschen ein, um der Liebe willen, um der Menschen willen? Am kommenden Sonntag, 31. Oktober, laden wir Sie wieder um 12 Uhr hierzu freundlich zu unserem Online-Gottesdienst live über Zoom ein. > Hier geht es zur Anmeldung.
Denn solche Menschen haben wir ganz in unserer Nähe gefunden, im Hospizverein Wattenscheid e.V. Unsere Gesprächspartnerinnen an diesem Sonntag sind Christel Müller-Ovelhey und Anke Schulz-Najda, die im Hospiz verantwortlich tätig sind.
Sie haben sich die ganzheitliche Liebe zum Menschen zur Aufgabe gemacht. Ihr Ziel ist es, schwerstkranke, sterbende und trauernde Menschen in ihren Krisenzeiten hilfreich zu begleiten und aktiv zu unterstützen. Sie setzen sich ein für ein selbstbestimmtes, möglichst selbstständiges Leben der Betroffenen, unabhängig von Herkunft, religiöser und politischer Weltanschauung.