Impuls zur Aktion Dreikönigssingen 20*C+M+B+20 FRIEDEN im Libanon und weltweit
Jedes Jahr sind die Sternsinger wieder auf einer ganz besonderen Mission:
Die weltgrößte Aktion von Kindern für Kinder bringt Hunderttausende auf die
Beine und zaubert ein Lächeln auf viele Gesichter.
Die Sternsingeraktion hat in diesem Jahr besonders das Land Libanon im Blick. Heute leben die Menschen dort in großen Spannungen. Das libanesische Volk ist in sich schon sehr verschieden, und es nimmt zusätzlich viele flüchtende Menschen aus Kriegsgebieten auf. Das geht oft bis an die
Grenzen der Kräfte und darüber hinaus.
Viele Völker sind heute in Bewegung, Nationen lösen sich auf. Die Menschen fliehen aus Angst um Leib und Leben, weil sie verfolgt werden, weil Dürre und Hunger sie vertreiben. Sie suchen in anderen Ländern Hilfe und Schutz. Unendlich viele Kinder leiden auf den langen gefährlichen Wegen oder kommen auf ihnen gar zu Tode.
Wenn die Sternsinger in den Gemeinden unterwegs sind, weisen sie auf die Flüchtenden und
Leidenden dieser Welt hin, auf die Menschen aus fremden Ländern mit verschiedenen
Hautfarben, Sprachen und Kulturen. Durch die Besuche in den Häusern fordern sie die Menschen
auf, ihnen gut zu begegnen und mit ihnen eine neue Gemeinschaft zu bilden. Sie weisen auf die vielen Menschen hin, die unterwegs sind auf der Suche nach Gott, auf der Suche nach Frieden,
auf der Suche nach einer neuen Welt, in der niemand flüchten muss vor Krieg, Terror oder schweren Klimaveränderungen.
Weil unsere Welt zurzeit weit entfernt ist von einem Frieden und einer Gemeinschaft, in denen Schwerter zu Pflugscharen und Lanzen zu Winzermessern umgeschmiedet werden, sind die Sternsinger so wichtig.
Sie legen die Finger in die Wunden und zeigen auf den Stern, der uns auf neue Wege führen will zu Gott und damit zu Frieden und Gerechtigkeit.
Wenn unsere Mädchen und Jungen in Höntrop und Eppendorf mit dem Stern voraus zu allen Menschen in unserer Gemeinde, jeder Konfession und Hautfarbe, als kleine Könige unterwegs sind, um den Segen Gottes in die Häuser zu bringen, stellen sie sich in den Dienst der Kinder im Libanon und weltweit.
Sie finden sich nicht mit den Folgen des Klimawandels und anderen Ungerechtigkeiten ab.
Nur da,wo Menschen aufeinander zugehen, Distanz überwinden und zueinander in Beziehung treten ist wirkliches Leben möglich. Nur da ist auch Frieden möglich.
Ich wünsche Ihnen und euch allen ein frohes, friedvolles und gesundes Jahr 2020.
Ulla Proyer