Zum Evangelium Johannes 1,6-8.19-28 am 3. Adventssonntag, 14.12.14
Schon der Beginn des Johannesevangeliums, das Loblied auf Jesus Christus,
ist mir eine wohlklingende Komposition,
die betont, wer oder was eigentlich der Ursprung von allem ist, was uns umfängt.
Das Wort, der Schöpfer, der schafft durch Sein Wort!
Dieses Wort ist Fleisch geworden.
Jesus Christus!
Dafür ist der Mensch Johannes,
sowohl der Name des Autors des Evangeliums,
aber auch der Täufer, von Gott gesandt Zeuge zu sein.
Zeuge zu sein für das Licht:
Jesus Christus!
Damit alle durch ihn zum Glauben kommen.
Johannes der Täufer ist nicht selbst das Licht, nicht der Christus.
Johannes ist weder Messias, noch Prophet.
Er ist die Stimme, die in der Wüste ruft, um dem Herrn den Weg zu ebnen!
Diese Rolle können wir alle ein nehmen.
Wir können alle die Stimme in der Wüste sein.
In der Wüste des Alltags,
des Kommerzes,
der Wolle Petri-Weihnachtsmärkte mit den Weihnachtsbäumen mit der Pflaume,
in der Wüste internationaler Spannungen,
religiöser Konflikte,
sozialer Ungleichheit und Ungerechtigkeit,
Missgunst, Neid und Gier!
Dafür sind auch wir Mensch geworden,
dem Herrn den Weg zu ebnen.
Indem wir Zeugen seines Wortes sind
und unsere Stimme erheben.
Damit alle durch uns zum Glauben kommen.
Thomas Schlott
Die Rubrik Impuls zum Sonntag – gibt Frauen und Männern aus unserer Gemeinde die Möglichkeit, ihrem priesterlichen und prophetischen Auftrag Ausdruck zu verleihen. An dieser Stelle finden Sie in jeder Woche neu persönliche Gedanken zum Evangelium des jeweiligen Sonntags – individuelle Lebens-und Glaubenszeugnisse von Menschen, die versuchen, ihr Leben aus der Kraft der Taufe anzunehmen und zu gestalten.