Ursprünglich enthielt die Kirche einen Hochaltar an der Apsiswand. Für Taufen entwarf der Bottroper Künstler Fischedick einen aus Sandstein gearbeiteten Taufstein, der ursprünglich mit einer Zinkwanne ausgeschlagen und von einem Kupferdeckel verschlossen war. Der Taufstein stand ursprünglich zwischen dem Hochaltar und dem Eingang zur Sakristei.
Als das neue Taufbecken im Jahr 2000 in den Kirchenboden eingefügt wurde, fand der alte Taufstein im Vorraum einen neuen zentralen Platz. Die Zinkwanne wurde entfernt, der Stein innen beschichtet und der ehemalige Griff des Deckels findet sich jetzt in der Mitte des Steins. Auch heute ist er mit Weihwasser gefüllt und wird als Weihwasserbecken beim Betreten der Kirche genutzt. Einerseits erinnert dieses Besprengen mit geweihtem Wasser an die eigene Taufe, sie steht aber auch für eine Reinigung von Körper und Geist vor der Teilnahme am Heiligen Mahl.
Betritt man die Kirche durch die Portale, finden sich links das große Gemälde aus dem vormaligen Hochaltar und der Schriftenstand. Das Gemälde wurde 1920 vom Maler Gietmann aus Cleve geschaffen. Es zeigt den gekreuzigten Jesus als Leichnam, vor ihm von links nach rechts ein römischer Soldat, Maria Magdalena knieend, den Jünger Johannes, welcher tröstend Jesu Mutter Maria in den Arm nimmt.
Im Vorraum rechts hängt eine Ikone „Muttergottes von der immerwährenden Hilfe“ über den Opferkerzen. Die orthodoxen Mitchristen nennen diesen Ikonentyp „Muttergottes der Passion“. Das Bild hängt als einzige Ikone in vielen katholischen Kirchen, meistens nahe dem Eingang und in Augenhöhe. Maria schaut aus dem Bild heraus auf den Betrachter und Beter. Im Pfarrbrief vom 21.9.1969 stand: Im Verlauf der Renovierungsarbeiten in unserer Kirche wurde das Bild „ Mariens von der immerwährenden Hilfe“ aus seiner bisherigen altarähnlichen Fassung gelöst, um später wieder, mit einer würdigen Fassung versehen, an der bisherigen Stelle angebracht zu werden. Bei dieser Gelegenheit konnte festgestellt werden, dass das Bild im Jahr 1906 in Rom von einem Maler mit dem Giovanni Burkhardt angefertigt wurde. Namenszeichen und Jahr sind auf der Rückseite der Holzplatte angebracht, auf die das Bild gemalt ist. Rechts von der Ikone wiederum steht normalerweise das Holzkreuz aus den 1990er Jahren, welches heute bei Prozessionen zum Einsatz kommt.
Schon vor dem Betreten des eigentlichen Kirchenraumes steht man also im Zentrum der prägenden Elemente christlichen Glaubens: „Wir sind getauft auf Christi Tod und mit ihm auferweckt zu Gott“ (Gotteslob Nr. 220, 3. Strophe).