Der Ambo ist der Tisch für die Lesungen, das Evangelium, ggf. die Predigt und die Fürbitten. Er wird auch als „Tisch des Wortes“ bezeichnet. Da es sich um besondere Texte handelt (die Lesung wird beendet mit „Wort des lebendigen Gottes“ – die Gemeinde antwortet mit „Dank sei Gott“), hat sich eine besondere Gestaltung des Ambos durchgesetzt.
Der Ambo in St. Maria Magdalena stammt vom Bildhauer Engelbert Suberg aus Elleringhausen und steht seit Weihnachten 1981 neben dem Altar auf der Altarinsel. Er ist aus Bronze gegossen, mit Bergkristallen verziert und kann um zwei Kerzenleuchter erweitert werden, wenn in der Osternacht von hier aus das Exsultet (Osterlob) verkündet wird. Der hoch angelegte Ambo präsentiert dem Lesenden den Text etwa auf einer Höhe von 1,40 Metern. Die beiden Altarleuchter entsprechen dem Ambo stilistisch und stammen vom gleichen Bildhauer.
Vor 1981 wurde ein Ambo aus Holz genutzt. Der gegenwärtige Ambo ist, wie man bei dem Material vermuten darf, sehr schwer. Zugleich aber wirkt die Konstruktion luftig und leicht, wozu auch beiträgt, dass die Texte nicht auf einer massiven Platte aufliegen, sondern auf einer transparenten Scheibe. Dadurch „schwebt“ das Wort fast im Raum. Auf diese Weise wird optisch die akustische Wirkung aufgegriffen, denn in der Kirche hallt alles relativ lang nach – ein Wort wirkt also nach dem Aussprechen nach, gleichsam schwebend.