Das Kruzifix über der Taufstelle ist eine besonders seltene Kostbarkeit. Es ist um 1300 in den Pyrenäen entstanden. In ihm verbinden sich romanische Elemente (Christus als König, als Sieger über den Tod) und Elemente der frühen Gotik (Christus als der Leidende und Sterbende). Es ist eine gleichzeitige Darstellung für Tod und Auferstehung.
Das Kreuz wurde von einem Prälat in München bei einem Kunsthändler erworben, es ist 3 m hoch, der Corpus selbst ist 2 m hoch. Am 11.03.1973 wurde es von Weihbischof Große geweiht.
Es hängt an zwei Stahlseilen unter der Apsiskuppel. Über Kurbeln kann man die Höhe des Kreuzes variieren. So ist es möglich, das Kreuz bis in die Taufstelle herunter zu lassen, was zum Beispiel bei der Kreuzverehrung am Karfreitag nützlich ist. Dann steht der Betrachter dem Gesicht Jesu unmittelbar gegenüber. Für viele Betrachter ist dies ein ganz berührender Moment, der mit der Lebensgröße des Korpus zusammen hängt.